Die Zeit bis zur Übergabe wird kürzer, die Nächte werden unruhiger und das entspannte Sitzen auf dem Sofa ist auch nicht mehr so richtig möglich. Während einem nachts im Bett wieder noch Dinge einfallen, um die man sich auch noch kümmern muss, saust draußen der Wind ums Haus. Die TO DO Liste wird immer länger, egal wieviel man abarbeitet. Vielleicht sind Umzug, Maler-und Bodenarbeiten für ein ganzes 130qm Haus und der Beginn eines neuen Jobs dann doch ein paar Projekte zuviel auf einmal. Ändern können wir es jetzt eh nicht mehr.
Zu den Highlights aus den letzten Tagen gehört der Beginn des Countdowns auf der Baustelle. Nachdem mich am Samstag der Fliesenleger angerufen und einiges gefragt hat, sind seine Mitarbeiter seit heute nun tatsächlich in unserem Haus. Heute Morgen haben wir vor Ort nochmal die zu fliesenden Räume durchgesprochen. Es waren so viele Autos wie noch nie auf der Baustelle, die ganze Straße war sogar zugeparkt.
Einige der von uns genannten Mängel wurden inzwischen auch schon behoben. Da der Fliesenleger nun eine Woche braucht, wird es bis zur Übergabe dennoch ganz schön knapp.
Kleine Anekdote: wir wurden gebeten bis zur Übergabe die Fenster zu putzen lol.
Weniger erfreulich ist wie immer der Kontakt zum Büro unseres Bauträgers Werner Wohnbau. Unseren Bauleiter ausgenommen finden wir die Zuammenarbeit mit den Angestellten von WW wirklich schwierig. Dazu muss man sagen, Werner Wohnbau präsentiert sich nach außen als überaus dienstleistungsorientiertes Unternehmen, denen "Kundenwünsche sehr wichtig sind". Tja, leider ist dahinter aber nur heiße Luft. In der gesamten Bauphase fand so gut wie keine Kommunikation zwischen uns und dem Bauträger statt (Rechnungen schicken mal ausgenommen). Wir wurden weder über Verzögerungen und Stillstand informiert, noch offiziell in Kenntnis gesetzt dass der Übergabe am 12.01. nicht klappt. Den neuen aktuellen Termin haben wir drei Wochen vor der Übergabe bekommen. Noch schlimmer ist aber der finanzielle Schaden, den wir durch den Bauträger erleiden. Dadurch dass wir jetzt insgesamt drei Monate später das Haus kriegen, als ursprünglich im Vertrag stand, sind nicht nur teure Kosten für Lager und Ferienwohnung enstanden, sondern noch viel teurere "Strafzinsen" bei der Bank, weil wir die Raten (die ja nach Bauabschnitt gezahlt werden) zu langsam abrufen. Auf all das reagiert Werner Wohnbau jedoch nur mit Abspeisungs-Mails irgendwelcher Vorgesetzten, die von Unverständnis und Zurückweisung geprägt sind. Bis zum heutigen Tag hat sich niemand bei uns für die Verzögerungen oder irgendwas entschuldigt. Sehr kundenorientiert! So, und das musste jetzt mal raus.